Maria stammt aus Madrid, Spanien, und arbeitet jetzt Vollzeit in London als Produktions- und Kundenmanagerin für White Label Crowd Funding. Sie hat Wirtschaftswissenschaften an der Universidad Complutense in Spaniens Hauptstadt studiert und spricht fließend Englisch.
Im Februar 2014 kam Maria zum WLCF-Team. Seither ist sie entscheidend in die Erstellung und Betreuung großer Partnerseiten involviert. Marias Multitasking-Fähigkeiten sind unübertroffen. Sie ist Expertin darin, gleichzeitig mit Kunden zu kommunizieren, Produkt-Demos zu präsentieren, Prototypen einzurichten und zu demonstrieren und Aufgaben vor, während und nach dem Go-live der Plattform zu übernehmen.
Maria hat uns mehr über ihre Rolle, ihre Ansichten über die FinTech-Welt und ihre Meinung zur zukünftigen Entwicklung von WLCF verraten.
Maria, danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, sich mit uns zu unterhalten. Bitte berichten Sie doch ein bisschen über das, was Sie für WLCF tun.
Ich habe meine Arbeit im Unternehmen begonnen, als die Projektabteilung von WLCF noch in der Anfangsphase steckte. So konnte ich WLCF dabei unterstützen, das zu entwickeln, was wir heute sind: eine etablierte Abteilung, die viele verschiedene Projekte betreut, mit den unterschiedlichsten Produkten.
Diese Erfahrung hat mir die Chance verschafft, dann an der Entwicklung neuer Projekte mitzuwirken, und genau das ist es, was ich heute tue. Ich bin an verschiedenen Stadien des Projektprozesses beteiligt.
Ich organisiere Demo-Vorführungen für potenzielle Kunden mit Nick, unserem Geschäftsentwicklungsmanager, um den Kunden die Technologie zu zeigen, die wir anbieten, und zu erklären, wie wir sie an die Bedürfnisse ihres Unternehmens anpassen können. Im Anschluss an die Demo richte ich einen Prototyp für Plattformen ein. Mit dessen Hilfe kann der Kunde sein zukünftiges Produkt bereits bei Investoren zeigen und Finanzmittel einzuwerben. Sobald der Prototyp das Konvertierungsstadium erreicht hat, also kurz davor steht, eine vollwertige Plattform zu werden, organisiere ich Meetings mit dem Team des Kunden. Dabei arbeiten wir die Anforderungen und Spezifikation für die Entwicklung dieser Plattform aus. Dann koordiniere ich diesen Prozess mit den Projektmanagern, Entwicklern und dem Kunden um sicherzustellen, dass wir Ressourcen, Budgets und Zeitrahmen optimal organisieren und das Projekt effizient durchführen. Ich treffe mich wöchentlich mit den Kunden, zeige ihnen die Fortschritte der Entwicklungsarbeit und demonstriere die abschließenden Tests, die gewährleisten, dass wir die Standards der Kunden auch tatsächlich erfüllen. Am Ende des Prozesses übernehme ich die Leitung, wenn die Plattform online geht, leiste kontinuierlich Unterstützung und berate die operativen Manager der neuen Plattform. Außerdem manage ich zukünftige Verbesserungen ihres Geschäfts.
Können Sie uns mehr über den Projektprozess erzählen? Wie läuft das ab, von Anfang bis Ende?
Die Phasen eines Projekts sind im Allgemeinen:
– Einrichtung der Plattform: In Zusammenarbeit mit unserem Server-Admin schaffen wir die Entwicklungsumgebung in den vom Kunden bereitgestellten Domains und richten die Datenbanken ein. Dann setzen unsere Entwickler die grundlegenden Funktionen um, basierend auf den finanziellen Anforderungen des Kunden, während wir das Branding des Produkts einbringen. Wir haben unseren eigenen Designer, der mit den Kunden zusammenarbeitet, um das Design der Seiten festzulegen.
– Entwicklung der endgültigen Seite: Der Projektmanager erstellt in unserem internen Projekt-Tool jeweils die Aufgaben. Dort organisiert er auch die Meilensteine des Projekts und gibt Schätzungen über Zeiten und Fristen gemäß den Spezifikationen des Kunden ab.
– Erstellen der Beta-Test-Version: Der Projektmanager organisiert ein Treffen mit dem Kunden, bei dem eine Demo-Version vorgeführt wird. Dabei wird die Funktionalität der verschiedenen Prozesse aufgezeigt. Jetzt erhält der Kunde auch selbst Zugang zur Seite, kann diese testen und uns Feedback über die Benutzerfreundlichkeit und mögliche änderungen geben, die er umgesetzt sehen möchte.
– Einspielen der Fixes: Der Projektmanager arbeitet mit den Entwicklern zusammen, um Verbesserungen vorzunehmen und die endgültige MVP-Version (also das Minimalprodukt) zu erstellen.
– Start des Produkts: Der Server-Admin erstellt in Zusammenarbeit mit dem Kunden die Seite, die tatsächlich online geht. Gemeinsam mit dem Kunden legt der Projektmanager ein Datum für die Freischaltung der Plattform fest, an dem diese den Echtbetrieb aufnimmt.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag für Sie aus?
Ich stehe ständig in Kontakt mit unseren Kunden und Entwicklern, verwalte Aufgaben und koordiniere das Feedback. Ich teste Prozesse, erstelle Aufgaben, beaufsichtige die Entwicklungsarbeit, unterstütze und berate die Kunden. Dabei geht es immer darum, den besten Weg zu finden, die Kundenanforderungen in Funktionen der Plattform umzusetzen.
Wie gefällt Ihnen die Zusammenarbeit mit freiberuflichen Entwicklern, die ihren Sitz in anderen Ländern haben?
Ich selbst arbeite in London, und der Rest des Teams arbeitet entweder in Leeds oder in anderen Teilen der Welt. Das hat große Vorteile, denn es macht uns flexibel, und Flexibilität ist für uns von entscheidender Bedeutung. Die Zusammenarbeit mit freien Mitarbeitern ist sehr effizient. Wir stellen diese Entwickler nicht in Vollzeit an, sondern wir arbeiten nur projektbezogen mit ihnen zusammen. Zur Abdeckung verschiedenster fachlicher Gebiete beschäftigen wir unterschiedliche Entwickler und haben Mitarbeiter in mehreren Zeitzonen. Dadurch können wir rasch auf Notfälle reagieren, die schließlich rund um die Uhr auftreten können.
Was geschieht, nachdem eine Plattform an den Start gegangen ist?
Sobald eine Plattform online ist, erhält der Kunde monatlichen Support von uns. Wir stehen zur Verfügung, wenn der Kunde änderungen vornehmen oder neue Funktionen aufnehmen möchte. So kann der Kunde die Plattform kontinuierlich verbessern und dadurch sein Produkt ständig an die Veränderungen auf dem Markt anpassen.
Welche Teile Ihrer Arbeit machen Ihnen am meisten Spaß?
Der aufregendste Teil meiner Arbeit ist mitzuerleben, wie aus einer Geschäftsidee eine echte Plattform mit echten Transaktionen wird. Nach viel harter Arbeit, allein und im Team, genieße ich es sehr, beobachten zu können, wie der Kunde seinem Unternehmen dank unserer Plattform zum Erfolg verhilft.
Macht es Ihnen Spaß, im Bereich FinTech zu arbeiten?
Oh ja. Ich glaube, wir befinden uns im Zeitalter der FinTech, und ich bin sehr stolz darauf, Teil einer Branche zu sein, die sich ständig vergrößert.
Was glauben Sie: Warum ist die Technologie noch immer eine von Männern dominierte Branche?
Ich glaube, das ist ein ganz natürlicher Prozess in jeder jungen Branche. Es ist schließlich erst wenige Jahrhunderte her, dass Frauen überhaupt offiziell Teil der Arbeitswelt wurden. Natürlich haben wir große Fortschritte erzielt und bewiesen, dass wir ebenso fähig sind wie die Männer, aber die Führungspersonen in den meisten neuen Branchen sind nun einmal Männer. Das gilt nicht nur für die Technologie, sondern auch für andere Sektoren. Im Laufe der Zeit wird sich das hoffentlich angleichen. Es kann sein, dass einige Frauen sich nicht als Teil des Technologiebereichs sehen, oder jedenfalls nicht primär, aber für mich gilt das nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich die Chance hatte, den Technologiebereich von innen zu erleben.
Was glauben Sie: Mit welchen Maßnahmen könnte man diesem Trend korrigieren?
Ich glaube, die neuen Generationen sind nicht mehr so sehr davon beeinflusst, ob etwas ein Bereich für Frauen oder Männer ist. Wir sind alle Menschen und gewinnen mehr und mehr den Zugang zu den gleichen Chancen, ganz unabhängig vom Geschlecht. Die Zukunft liegt in der Technologie, und Frauen sind Teil dieser Veränderungen.
Eine letzte Frage: Was glauben Sie, wie sieht die Zukunft für WLCF aus? Was erhoffen Sie sich?
Ich hoffe, dass wir weiter immer neuen Unternehmen dabei helfen können, ihre Ziele zu erreichen. Außerdem finde ich, man sollte uns die Gelegenheit geben, am Ausbau der gesamten Branche mitzuwirken.
Möchten Sie mit einem Mitglied unseres Teams sprechen, um mehr über unsere Arbeit zu erfahren? Senden Sie eine E-Mail an hello@whitelabelcrowd.fund oder rufen Sie uns an unter 0207 193 0441.
